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Grußwort

 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir freuen uns sehr, Sie auf der 39. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie in Köln begrüßen zu können.
Der Tagungsort für das wissenschaftliche Programm wird das Hörsaalgebäude der Physiologie/Biochemie/MTI (Medizinisch-theoretische Institute) auf dem Campus des Universitätsklinikums sein. Dieses unter Denkmalschutz stehende Beton-Glasgebäude von Fritz Schaller wird der Architekturgattung des Brutalismus zugeordnet und verfolgt bereits Entwurfsansätze des beginnenden „New Brutalism“.

Inhaltlich haben wir drei Hauptthemen für Sie vorgesehen. Die Vorträge zum ersten Hauptthema Kommunikationsstörungen beleuchten die Sicht des Kinder- und Jugendpsychiaters, befassen sich mit Versorgungskonzepten für Menschen mit komplexen Kommunikationsstörungen sowie mit Sprechstörungen nach tiefer Hirnstimulation. In dem inhaltlich zugeordneten Tutorial besteht die Möglichkeit in einer kleinen Gruppe mehr über die Unterstützte Kommunikation zu erfahren.
Das zweite Hauptthema Dysphonie widmet sich in einem Übersichtsreferat der Phonochirurgie und wird ergänzt durch ein Tutorial zur Stimmlippenaugmentation. Ein weiterer Hauptvortrag widmet sich der Frage, welche diagnostischen Möglichkeiten das Kehlkopf-EMG eröffnet und diskutiert die Grenzen dieser Technik.
Das dritte Hauptthema hat die frühkindlichen Hörstörungen im Fokus. Die konnatale CMV-Infektion als häufige Ursache einer erworbenen Hörstörung wird aus pädiatrischer und phoniatrisch/pädaudiologischer Sicht diskutiert. Vorgesehen ist auch ein Update über das Spektrum genetisch-bedingter Hörstörungen. Mit einem weiteren Hauptvortrag und begleitendem Tutorial wird der Technik der Ableitung der akustisch evozierten Potentiale besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
Zum Thema Schlucken soll ein spezielles Tutorial junge Phoniaterinnen und Phoniater in die Diagnostik und Therapie der Dysphagie einführen. Das Dysphagiemodul C nach dem gemeinsamen Curriculum der DGPP und DGHNO ist am Donnerstag geplant.

Im ersten Jahr nach dem Ende der Pandemie haben uns viele Abstracts zu spannenden Forschungsfragen erreicht, so dass uns eine große Zahl an wissenschaftlichen Vorträgen und Posterpräsentationen erwartet.

Im vergangenen Jahr sind zwei neue und für unser Fach außenordentlich wichtige Leitlinien fertiggestellt worden. Frau Professorin Annerose Keilmann wird uns über die Inhalte der im Januar 2023 erschienenen S2k-Leitlinie „Diagnostik und Therapie von Störungen der Stimmfunktion“ berichten. Frau Professorin Katrin Neumann wird uns über die aktuelle S3-Leitlinie zur Therapie von Sprachentwicklungsstörungen informieren.

Köln hat auch als Stadt viel zu bieten. Wir wollen uns daher am frühen Freitagabend im Museum Ludwig treffen, durch die Sammlung gehen und uns anschließend im dortigen Kino zum Festvortrag von Frau Rita Kersting, stellvertretende Direktorin des Museum Ludwig, treffen.

Der Gesellschaftsabend wird in der „Guten Stube“ des Kölner Traditions-Brauhauses „FRÜH am Dom“ stattfinden. Dieser Abend soll primär dem kollegialen und freundschaftlichen Gespräch sowie dem persönlichen Austausch gewidmet sein.

Ihnen allen wünschen wir eine fruchtbare wissenschaftliche Tagung und einen schönen Aufenthalt in der Dom-Stadt.